Ein Pokalrekord aus Rumänien
Pokal hin oder her….wer den Wettbewerb nicht ernst nimmt, wird sich schnell mal gegen unterklassige Gegner blamieren. Passiert ist das in diesem Jahr einigen Bundesligavereinen, nur einen hat es ganz besonders heftig erwischt. Die TSG 1899 Hoffenheim musste gegen den Viertligisten Berliner Ak gleich vier Gegentore einstecken und hatte Glück, dass es nicht noch etliche mehr geworden sind. So was gab es in Deutschland bisher noch nie. Ein Amateurteam, vier Ligen unter dem Favoriten, trifft gleich 4x und hält hinten den Laden auch noch dicht. So was ist eine Sensation und geht natürlich in die Geschichtsbücher ein. Aber wenn man jetzt in diesem Zusammenhang die neueste Nachricht zum Thema Pokalpleiten hört, dann stellt sich das auf einmal nur noch als harmloser Scherz heraus, denn in Rumänien hat in der 4. Pokalrunde ein Drittligist einem Zweitligisten sage und schreibe 31 Tore eingeschenkt. In der regulären Spielzeit versteht sich…
Der Zweitligist CD Buftea musste die höchste Pokalpleite der rumänischen Liga überhaupt einstecken und muss jetzt noch dazu mit dem Ausscheiden und dem weltweiten Spott leben. Alleine in der ersten Halbzeit kassierte der Club, der in der Nähe der rumänischen Hauptstadt Bukarest beheimatet ist, schon 12 Tore. Damit war eigentlich schon zur Halbzeit klar, dass der drittklassige ACS Berceni die Sensation geschafft hatte und in die nächste Pokalrunde eingezogen war. Das aber störte die Spieler nicht, denn die wollten den höherklassigen Gegner mal so richitg demontieren. Am Ende stand es dann 31:0 für den Underdog und der Favorit muss sich schon fragen, was er da angestellt hat. Da die Vereinsverantwortlichen von Buftea sich bis jetzt nicht zur Pokalpleite geäußert haben, müssen wir selber die Fakten suchen. Und die liegen auf der Hand. Der CD Buftea ist nämlich nicht mit seiner eigentlichen Mannschaft angetreten, sondern mit einem U19- Team. Klar, dass die Jungs, alle erst um die 18 Jahre alt, schnell gegen die körperlich überlegenen und erfahreneren Spieler vom ACS Berceni überfordert waren und sich regelrecht abschlachten lassen mussten. So wie es scheint, ist dem Zweitligisten der Pokalwettbewerb einfach nicht wichtig und deshalb ist ihnen das Ausscheiden wohl auch egal. Ob ihm allerdings der weltweite Spott und Hohn auch so egal ist?
Ich schäme mich etwas und fühle mich unwohl. Aber es ist auch nicht mein Fehler, wenn der Gegner dem Pokal-Wetteberwerb keine Wichtigkeit zukommen lässt. (Stephen Stana, Präsident von ACS Berceni)
Also liebe Hoffenheimer, ihr seht, es kann noch viel schlimmer kommen. Von daher seid froh, es war nur ein 0:4 und nicht mehr…